Stavridis will zur großen Aufholjagd beitragen
Homburg · Der Mittelfeldspieler hofft, sich beim Fußball-Regionalligisten FC Homburg weiterentwickeln zu können. Für die Leihgabe vom 1. FC Kaiserslautern geht es mit seinem neuen Team am Samstag zur SGVFreiberg.
Angelos Stavridis kommt beim FC Homburg immer besser ins Rollen. Seit Juni ist der 20-Jährige, der für ein Jahr vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wurde, bei den Grün-Weißen unter Vertrag. Und hier will sich der offensive Mittelfeldspieler weiterentwickeln. „Mein Ziel mit dem FC Homburg ist es, dass ich möglichst viel Spielpraxis sammeln kann“, erklärt Stavridis. In den bisherigen neun Punktspielen wurde er stets eingewechselt. Für einen Platz in der Startelf hat es noch nicht gereicht. Dennoch ist Trainer Danny Schwarz mit der Entwicklung des Neuzugangs sehr zufrieden, wie er vor dem Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) bei der SGV Freiberg verrät: „Nach einem kleinen Durchhänger in der Startphase hat er sich im Training gesteigert. Und nach seiner Einwechslung in den letzten Wochen sorgte er immer wieder für viel Schwung in unserem Offensivspiel.“
So auch beim jüngsten 5:0-Heimerfolg des FC Homburg gegen den FC Astoria Walldorf. „Es war ein überzeugender Sieg, zu dem ich auch einen Teil beitragen konnte. Der Erfolg ging auch in der Höhe in Ordnung“, freut sich Angelos Stavridis, der im Alter von sechs Jahren beim TuS Schönenberg mit dem Kicken begann. Als Zehnjähriger wechselte er zum 1. FC Saarbrücken, für den er bis zur U13 auflief. Der 1. FC Kaiserslautern erkannte sein Talent schon recht früh und so stand 2015 der Wechsel an den Betzenberg an. Hier durchlief Stavridis alle Jugendstationen, ehe er 2022 einen Profivertrag bis Juni 2024 unterschrieb. Für den 1. FC Kaiserslautern spielte er in der Oberligamannschaft, trainierte aber regelmäßig mit dem Profikader. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison durfte Stavridis gegen Fortuna Düsseldorf sein erstes Zweitligaspiel absolvieren. „Das war natürlich etwas ganz Besonderes, vor großer Kulisse im Stadion auflaufen zu dürfen.“
Stavridis stand zu dieser Zeit allerdings schon in Kontakt mit dem FC Homburg. „Die Gespräche mit Vorstand und Trainer Danny Schwarz waren sehr positiv.“ So wurden sich beide Seiten einig über die Leihe. Neben der beruflichen Karriere als Fußballer denkt der 20-Jährige allerdings auch schon weiter: Er absolviert ein Fernstudium im Sportmanagement. Zunächst gilt seine ganze Konzentration aber den Grün-Weißen. „Ich bin nach Homburg gekommen, um mich hier weiterzuentwickeln, möglichst viel zu spielen und natürlich zu versuchen, mit dem Team ganz oben ein Wort um den Titel mitzusprechen.“
Die ersten Partien, vom DFB-Pokalspiel gegen den SV Darmstadt 98 einmal abgesehen, verliefen mit nur sieben Punkten aus sieben Spielen allerdings nicht befriedigend. „Da hatten wir uns natürlich viel mehr vorgestellt.“ Der 8:1-Auswärtssieg beim Spitzenreiter der Regionalliga Südwest und der anschließende 5:0-Heimsieg über Walldorf waren Befreiungsschläge. „Wir können viel mehr, als wir bis dahin gezeigt haben“, sagt Stavridis und hofft weiter auf die große Aufholjagd.
Hatte der FC Homburg vor wenigen Wochen noch zwölf Punkte Rückstand auf die Spitze, sind es nun nur noch vier Zähler. „Jetzt gilt es, dranzubleiben und die nächsten Spiele zu gewinnen.“ Am Samstag wird der FC Homburg beim Tabellenvierten SGV Freiberg antreten. „Drei Punkte sind in diesem Spiel, das mit Sicherheit nicht einfach wird, aber fest angesagt.“ Dazu müssten die Grün-Weißen an die jüngsten Leistungen anknüpfen. „Die Liga ist ausgeglichen besetzt“, betont Angelos Stavridis.
Und dann ist da am Sonntagabend noch die Auslosung zur zweiten DFB-Pokalrunde. Gibt es einen Wunschgegner für Stavridis? „Eigentlich nicht. Wir schauen einfach mal, wen wir zugelost bekommen“, zeigt der 20-Jährige allerdings schon eine gewisse Vorfreude und Spannung, auf wen die Saarländer treffen werden. Zunächst aber richtet sich der Fokus auf das Freiberg-Spiel.
